Diese Woche stimmen alle Mitglieder des Europäischen Parlaments über den Europäischen Aktionsplan zur Krebsbekämpfung ab. Der vom BECA-Ausschuss vorgelegte Bericht ist das Ergebnis monatelanger Arbeit und berücksichtigt die Stimmen der Betroffenen. In seiner jetzigen Form würde er das Leben von Millionen Europäern positiv verändern.

Natürlich ist es nicht perfekt. Die vorgeschlagene Regelung ist zwar ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Schäden des Rauchens und für die damit verbundene Lebensrettung, doch Aromen werden weiterhin benachteiligt. Die neueste Fassung des Dokuments berücksichtigt nicht, dass Aromen Erwachsene davon abhalten, wieder zu Zigaretten zu greifen.

Vor der endgültigen Abstimmung reichten einige Abgeordnete des Europäischen Parlaments, die gegen die Schadensminderung sind, in letzter Minute Änderungsanträge ein, die die erzielten Fortschritte im Kampf gegen tabakbedingten Krebs gefährden würden. Heléne Fritzon, Alessandra Moretti und Nicolás González Casares von der S&D-Fraktion wollen gesetzlich festlegen, dass E-Zigaretten “streng reguliert werden müssen, um den maximalen Schutz der öffentlichen Gesundheit zu gewährleisten” und “nicht als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung beworben werden dürfen”. Dies ist überraschend rückschrittlich für Mitglieder der Partei, die sich selbst als “Progressive” bezeichnet, und steht im klaren Widerspruch zu den persönlichen Erfahrungen vieler europäischer Ex-Raucher.

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments sollten bedenken, dass die Unterstützung jeglicher Änderungen des Berichts, die das Dampfen verbieten oder einschränken oder schadensmindernde Alternativen dem Rauchen gleichstellen würden, ein schwerwiegender Fehler wäre. Allein in Europa könnten über 19 Millionen Leben gerettet werden, wenn die Politik dem Ansatz der Schadensminderung offen gegenüberstünde.

Einige der MdEPs haben es verstanden – zusätzliche Änderungsanträge wurden von Pietro Fiocchi, Margarita de la Pisa Carrión und Andrey Slabakov von der EKR eingebracht; sie fordern niedrigere Zölle für Produkte mit reduziertem Schadstoffgehalt aufgrund “neuester wissenschaftlicher Studien über die gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten”.

Die Welt-Vapers-Allianz wird die bevorstehende Debatte für alle Europäer in unserer Gemeinschaft aufmerksam verfolgen. Alle Europaabgeordneten werden sich diese Woche an der Diskussion beteiligen. Zögern Sie daher nicht, Ihren lokalen Abgeordneten zu kontaktieren und ihm mitzuteilen, dass Ihnen dieses Thema wichtig ist.

Die Initiatoren der restriktiven Änderungen sind auf Twitter hier zu finden: @fritzon_h, @ale_moretti, @nicogoncas Erklären Sie ihnen, warum sie das Dampfen unterstützen sollten, um das Rauchen zu besiegen.