Caracas, 04.08.2023. — Das venezolanische Ministerium für Volksmacht im Gesundheitswesen gab eine Auflösung Verbot der Herstellung, Lagerung, des Vertriebs, der Verbreitung, der Vermarktung, des Imports, des Exports, der Verwendung, des Konsums, der Werbung, der Verkaufsförderung und des Sponsorings von elektronischen Nikotinabgabesystemen (ENDS), ähnlichen elektronischen Nicht-Nikotin-Systemen (ENNS), Verbrauchsmaterialien, Tanks oder Kartuschen, Nachfüllbehältern und anderem Zubehör, herkömmlichen Tabakerzeugnissen (konventionelle und pflanzliche PTC) und ähnlichen Produkten.

Die Entscheidung fiel zwei Monate, nachdem der venezolanische Präsident Nicolás Maduro das medizinische und wissenschaftliche Team seiner Regierung gebeten hatte, ein Verbot zu prüfen. Laut Gesundheitsministerium “wurde die Maßnahme als Reaktion auf die Warnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergriffen”.

Alberto Gomez, Community Manager für Spanien und Lateinamerika der World Vapers' Alliance, kommentierte:

“Das Verbot von E-Zigaretten mit reduziertem Schadstoffgehalt in Venezuela ist ein Rückschlag für die öffentliche Gesundheit. Tausende Venezolaner hatten dank E-Zigaretten bereits mit dem Rauchen aufgehört und ihre Gesundheit verbessert. Nun wird der Zugang zu diesen Produkten erschwert, und es wird für weitere Raucher schwieriger, auf weniger schädliche Alternativen umzusteigen. Venezuela sollte dem Beispiel von Ländern wie Schweden oder Großbritannien folgen, die auf dem Weg zur Ausrottung des Rauchens sind, und nicht dem voreingenommenen und bevormundenden Ansatz der WHO.”

Zu den möglichen Folgen des Verbots äußerte sich Alberto Gómez wie folgt:

“Verbote scheitern stets und ziehen unbeabsichtigte Folgen nach sich. Konsumenten weichen auf den Schwarzmarkt aus oder fangen wieder mit dem Rauchen an, während Raucher nicht mehr umsteigen können. Die öffentliche Gesundheit verschlechtert sich, und Rauchen verursacht höhere Kosten für das Gesundheitssystem. Zudem unterliegt der Schwarzmarkt keiner Kontrolle über den Verkauf an Minderjährige, die Produkte durchlaufen keine Sicherheits- und Qualitätskontrollen, und es werden keine Steuern gezahlt. Verbote lösen keine Probleme.”

“Mehr als 15.000 Menschen sterben jedes Jahr in Venezuela an tabakbedingten Krankheiten. Die Förderung weniger schädlicher Alternativen birgt das Potenzial, Tausende von Leben zu retten und die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Die venezolanische Regierung ist verpflichtet, denjenigen zuzuhören, die dank E-Zigaretten mit dem Rauchen aufhören und ihre Gesundheit verbessern konnten, und eine risikobasierte Regulierung einzuführen”, so Gómez abschließend.