Schätzungen zufolge sind bereits mehr als 80 Millionen Menschen Weltweit konsumieren immer mehr Menschen E-Zigaretten. Dies führt natürlich zu Diskussionen über die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die Regulierung dieser Produkte. Obwohl in der Wissenschaft weitgehend Einigkeit darüber herrscht, dass Dampfen im Allgemeinen weniger schädlich ist als Rauchen, hat sich die Debatte um die Aromen in E-Zigaretten verschärft.
Estland, Finnland, Dänemark, Ungarn und Litauen haben in den letzten Jahren Verbote für aromatisierte E-Zigarettenflüssigkeiten erlassen, und weitere Länder sind dabei, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Irland scheint nun als nächstes auf der Liste zu stehen. Letzte Woche… Ausschuss für Gesundheit des irischen Parlamentsempfahl ein Verbot aller Aromen außer Tabak. Angesichts der kürzlich veröffentlichten “Stand der Tabakkontrolle in Irland”Die Einschätzung des Berichts, dass Irland bei den aktuellen Trends sein Ziel der Rauchfreiheit erst 2037 (statt 2025) erreichen wird, ist überraschend. Es ist allgemein bekannt, dass Dampfen weniger schädlich als Rauchen und eine effektive RaucherentwöhnungHilfe. Dennoch ist Irland auf dem Weg, einen wesentlichen Bestandteil des Produkts zu entfernen, der bereits Millionen von Menschen beim Aufhören mit dem Rauchen geholfen hat – nämlich die Aromen.
Das widerspricht Wissenschaft und Lebenserfahrung. Mehr als zwei Drittel der erwachsenen Dampfer verwenden Nicht-Tabak-Aromen, und diejenigen, die Aromen verwenden, sind es 230 % höhere Wahrscheinlichkeit aufzuhören Rauchen für immer aufgeben. Darüber hinaus stellte die Universität Waterloo fest, dass 5 von 10 Dampfern Im Falle eines Aromenverbots würden viele auf illegale Bezugsquellen zurückgreifen oder wieder mit dem Rauchen von Zigaretten beginnen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist klar: Aromenverbote verbessern die öffentliche Gesundheit nicht. Im Gegenteil: Die Einschränkung der Auswahlmöglichkeiten für Raucher erschwert ihnen den Ausstieg und treibt gleichzeitig viele Dampfer zurück zum Rauchen. Das ist alles andere als eine Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.
Wenn Politiker schon nicht auf die Wissenschaft hören, sollten sie wenigstens die Erfahrungen anderer Länder anerkennen. Estland hat 2020 Aromen verboten, und das Ergebnis war, dass 60% von Dampfern wurde weiterhin verwendet Aromen werden durch Mischen ihrer Flüssigkeiten oder durch den Bezug auf den Schwarzmarkt ohne Qualitäts- oder Sicherheitskontrolle hergestellt. Geschmacksverbot in San Francisco Dies führte erstmals seit Jahrzehnten zu einem Anstieg der Raucherquote unter Jugendlichen. Auch dies ist keine wirkliche Verbesserung der öffentlichen Gesundheit.
Erst recht nicht, da der am häufigsten genannte Grund für ein Aromenverbot – der zunehmende Konsum von E-Zigaretten und später auch von Zigaretten unter Jugendlichen – durch eine solche Maßnahme nicht gelöst wird. Der Zusammenhang zwischen dem Konsum von E-Zigaretten durch Jugendliche und Aromen wird stark überschätzt. Friedman, AS et al. (2020) Eine Studie ergab, dass “das Dampfen von E-Zigaretten ohne Tabakgeschmack im Vergleich zu Tabakaromen nicht mit einem erhöhten Einstieg ins Rauchen bei Jugendlichen, sondern mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für einen Rauchstopp bei Erwachsenen einhergeht.” Zudem besteht ein höheres Risiko, dass Dampfer auf den Schwarzmarkt ausweichen, um unregulierte Aromen zu erwerben. Durch ein Verbot von Aromen verfehlen Politiker somit ein nicht existierendes Problem und erschweren Erwachsenen den Rauchstopp.
Und schließlich, wenn Wissenschaft und Realität Politiker nicht überzeugen können, vielleicht der gesunde Menschenverstand. Es ist ganz einfach: Auch Erwachsene mögen Geschmack. Kein Erwachsener möchte sich auf eine einzige Eissorte beschränken. Wir brauchen Auswahl und Vielfalt bei Eissorten, aber auch bei Mitteln zur Raucherentwöhnung. Aromen erhöhen zudem die Attraktivität von Nikotinkaugummi. Wenn sie bei Kaugummis unproblematisch sind, sollten sie auch für Dampfer verfügbar sein. Dr. Colin Mendelsohn, Experte für Raucherentwöhnung, gefunden“Eine Einschränkung der Aromen wird das Dampfen unter Jugendlichen kaum beeinflussen, aber die Attraktivität des Dampfens für erwachsene Raucher verringern.” Würde man nur Tabakgeschmack zulassen, würden viele Dampfer diesen nicht lange mögen (“Geschmacksermüdung”) und Raucher würden um eine deutlich schmackhaftere (und weniger schädliche) Alternative zu Zigaretten gebracht. Klingt das sinnvoll? Nicht wirklich, aber zum Glück gibt es auch positive Beispiele für evidenzbasierte Maßnahmen.
Die schwedische Regierung stand kurz davor, ebenfalls ein Aromenverbot einzuführen, doch das Parlament lehnte es nach heftigen Protesten ab. Gegenreaktion der Verbraucher und Befürworter der Schadensminimierung. Sogar das Europäische Parlament räumte Anfang des Jahres bei der Verabschiedung des europäischen Gesetzes zur Raucherentwöhnung erstmals ein, dass E-Zigaretten Menschen beim Rauchstopp helfen können. Krebs besiegen.
Es ist an der Zeit, die Debatte um Aromen in E-Zigaretten wieder auf wissenschaftliche Erkenntnisse und Vernunft zu stellen. Länder wie Irland sollten dem Beispiel fortschrittlicher Länder mit Fokus auf Schadensminimierung wie Großbritannien oder Schweden folgen, auf die Wissenschaft hören und die Erfahrungen von Millionen Konsumenten nicht länger ignorieren. Wenn Politiker die öffentliche Gesundheit verbessern wollen, muss die Aromenverbotswelle in Europa ein Ende haben.