COP11 Tag 1: Der Echokammereffekt

Die COP11 hat heute mit der altbekannten Geschichte begonnen. Die Länder loben sich gegenseitig für immer strengere Beschränkungen für weniger schädliche Nikotinprodukte, während sie die tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Folgen kaum beachten.

Die COP11 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich zu einer Echokammer entwickelt. Entscheidungen werden im Verborgenen getroffen, Verbraucher ausgeschlossen, und der Fokus liegt fast ausschließlich auf Verboten statt auf tatsächlichen Ergebnissen. Länder überbieten sich mit den härtesten Maßnahmen gegen E-Zigaretten, Pouches und Tabakerhitzer, als ob mehr Einschränkungen automatisch zu besserer Gesundheit führten. Dabei ignorieren sie eine einfache Tatsache: Mehrere Länder, die auf Schadensminderung gesetzt haben, konnten die Raucherquoten deutlich stärker senken als jene, die ausschließlich an Verboten festhalten.

Die Strategie bleibt dieselbe. Die meisten Delegationen verbringen ihre Zeit damit, für Verbote von Aromen und Einweg-E-Zigaretten sowie für Warnhinweise auf Produkten zu werben, die angeblich weniger schädlich als Zigaretten sind. Kaum jemand fragt, ob diese Maßnahmen das Rauchen tatsächlich reduzieren. Wissenschaftliche Daten legen nahe, dass dies nicht der Fall ist. Was hingegen funktioniert, ist, Rauchern praktische Alternativen, ehrliche Informationen und einen Anreiz zum Umstieg von Zigaretten zu bieten. Schweden hat seine Raucherquote innerhalb eines Jahrzehnts halbiert. Großbritannien hat sie seit 2012 um mehr als die Hälfte gesenkt. Neuseeland hat dasselbe in nur fünf Jahren geschafft. Diese Länder haben ihren Erfolg nicht durch Verbote erzielt.

Auf der COP11 stachen zwei Delegationen als Ausnahmen hervor. Neuseeland bekräftigte sein Engagement für Schadensminimierung und legte Belege dafür vor, wie praktische Unterstützung und risikobasierte Regulierung von Nikotinprodukten den Rückgang der Raucherquoten beschleunigen. Sie erinnerten die Anwesenden daran, dass Schadensminimierung wirkt.

Serbien wehrte sich ebenfalls. Die Delegation erinnerte das WHO-Sekretariat an nationale Gegebenheiten, Souveränität und verfassungsrechtliche Grenzen. Diplomatisch ausgedrückt: Sie lehnten Bevormundungsmaßnahmen ab. Sie mahnten zur Vorsicht bei drastischen Maßnahmen und forderten, dass alle neuen Strategien auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Schadensminimierung basieren müssten. Es war ein seltener Moment, in dem jemand einer Institution, die vom rechten Weg abgekommen ist, die Wahrheit sagte.Hier (Sie finden eine Übersicht weiterer Ländererklärungen.) 

Diese beiden Stimmen sind wichtig. Sie boten etwas, das in der Echokammer dringend nötig war: die Erinnerung daran, dass Politik auf Fakten und nicht auf Ideologie basieren sollte. Verbraucherstimmen sind präsent. Daten aus der Praxis liegen vor. Länder arbeiten bereits an Lösungen für dieses Problem.

Doch in einem auf Geheimhaltung basierenden und von Gebern kontrollierten Prozess, die mit dem Verbot verbunden sind, bleiben Ausnahmen wie Neuseeland und Serbien genau das: Ausnahmen.

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