Sehr geehrte Gesundheitsminister,
Am 16. März findet ein Meinungsaustausch über den von der Kommission vorgelegten europäischen Plan zur Krebsbekämpfung statt. Als Gesundheitsminister und engagierter Verfechter einer gesundheitspolitischen Lösung tragen Sie eine immense Verantwortung gegenüber Krebspatienten und allen europäischen Bürgern. Deshalb wenden wir uns vor dem bevorstehenden Treffen mit der EU-Kommission an Sie.
Wir sind der Ansicht, dass dieser Plan Tabak und rauchbedingte Krebserkrankungen nicht ausreichend berücksichtigt. Er verschließt Rauchern, die mit neuartigen Tabakprodukten, insbesondere E-Zigaretten, aufhören möchten, die Möglichkeit, indem er Abstinenz über Schadensminimierung stellt.
Der Krebsplan der Kommission schlägt vor, E-Zigaretten genauso zu besteuern wie Tabak, das Dampfen in öffentlichen Räumen zu verbieten und E-Zigarettenprodukte und -Aromen Tabak gleichzustellen. Dies ist eine verfehlte und gefährliche Politik.
Studien belegen, dass Dampfer doppelt so häufig dauerhaft mit dem Rauchen aufhören wie Nutzer von Nikotinpflastern oder -kaugummis. Zudem ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Krebsrisiko für Dampfer nur 0,41 % des lebenslangen Krebsrisikos von Rauchern beträgt. Mit dem Verbot dieser Geräte ignoriert der Krebsplan der Kommission Hunderttausende Dampfer in ganz Europa.
Bei der World Vapers' Alliance wissen wir, dass unsere 13.000 Dampfer und 23 Partnerorganisationen die Entwicklung der Gesetzgebung zum Dampfen auf europäischer Ebene mit großer Sorge verfolgen. Sollte die Kommission an ihrer aktuellen Richtung für Dampfprodukte festhalten, wird dies zu steigenden Raucherquoten führen und jegliche Fortschritte auf dem Weg zu einer krebsfreien Gesellschaft zunichtemachen. Dieser Plan hätte zudem weltweit regulatorische Folgewirkungen. Daher appellieren wir dringend an Sie, sich gegen die aktuelle Version des Plans der EU-Kommission zu wehren, da er, wie Sie dem untenstehenden Dokument entnehmen können, katastrophale Konsequenzen für die öffentliche Gesundheit hätte.
