Im ersten Teil unserer Analyse der Studie In der von der “We Are Innovation”-Stiftung veröffentlichten Studie “Wirksame Anti-Raucher-Politiken” haben wir die globalen Erkenntnisse zur Schadensminderung weltweit und zum Umgang einzelner Länder mit dem Dampfen zusammengefasst. Den Artikel finden Sie hier. Hier.
Schauen wir uns nun einige EU-Länder genauer an.
Frankreich:
Laut der Studie behält Frankreich aufgrund mangelnder Regulierung eine führende Position im globalen und regionalen Vergleich, mit Ausnahme von Snus, das verboten ist. E-Zigaretten dürfen nicht beworben werden, müssen einen Warnhinweis auf der Verpackung tragen, einen Nikotingehalt von maximal 20 mg/ml (gemäß EU-Vorschriften) aufweisen und dürfen weder in öffentlichen Innenräumen verwendet noch in Apotheken verkauft werden. Die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden sind vorläufig unterstützend (mit dem Ziel, ihre Rolle als Instrument zur Schadensminimierung zu stärken).
Polen:
Polen liegt im globalen Vergleich im Mittelfeld und im regionalen Vergleich relativ zurück. Die Beschränkungen für den Konsum bestimmter Produkte sind zwar nicht allzu streng, die Gesundheitspolitik empfiehlt diese Produkte jedoch nicht aktiv. Snus ist verboten und wird von den nationalen Gesundheitsbehörden, hauptsächlich aufgrund von EU-Vorschriften, nicht empfohlen. E-Zigaretten dürfen nicht in Automaten oder Freizeiteinrichtungen verkauft oder in öffentlichen Innenräumen konsumiert werden. Sie unterliegen einer Nikotingrenze von 20 mg/ml (gemäß EU-Verordnung), müssen mit Warnhinweisen versehen sein, unterliegen differenzierten Verbrauchssteuern und die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation raten vom Konsum ab.
Tschechische Republik:
Die Tschechische Republik nimmt im globalen und regionalen Vergleich eine vergleichsweise fortschrittliche Position ein, vor allem aufgrund des Fehlens spezifischer Regulierungen für fast alle Produkte, mit Ausnahme von Snus. Werbung für E-Zigaretten ist verboten (außer an Verkaufsstellen, im persönlichen Gespräch, bei privaten Veranstaltungen oder in Fachpublikationen), die Verpackung muss Warnhinweise enthalten, der Konsum in öffentlichen Innenräumen sowie der Verkauf in der Nähe von Schulgebäuden, öffentlichen Toiletten oder öffentlichen Verkehrsmitteln sind untersagt, der Nikotingehalt ist (gemäß EU-Verordnung) auf 20 mg/ml begrenzt, und die Gesundheitsempfehlungen sind veraltet und vorsorglich.
Italien:
Das Land weist eine mittlere globale und regionale Bewertung auf, wobei bestimmte Produkte weniger stark reguliert sind und die weltweite Gesundheitspolitik unzureichend ist. Aufgrund von EU-Vorschriften ist Snus verboten und wird nicht empfohlen. E-Zigaretten müssen in der Werbung und auf der Verpackung Warnhinweise tragen, dürfen nicht an Minderjährige verkauft werden, ihr Nikotingehalt ist auf 20 mg/ml begrenzt (gemäß EU-Vorschriften), sie dürfen nur im Internet, in Apotheken und Fachgeschäften verkauft werden, unterliegen einer differenzierten Verbrauchssteuer und werden von den nationalen Gesundheitsbehörden nicht empfohlen.
Portugal:
Portugal liegt im globalen und regionalen Vergleich im Mittelfeld. Einige Produkte sind weniger streng reguliert als andere, die globale Gesundheitspolitik Portugals ist jedoch unzureichend. Aufgrund von EU-Vorschriften ist Snus verboten und wird nicht empfohlen. E-Zigaretten müssen in der Werbung und auf der Verpackung Warnhinweise tragen, dürfen nicht an Minderjährige verkauft werden, ihr Nikotingehalt ist auf 20 mg/ml begrenzt (gemäß EU-Vorschriften), der Verkauf von Verbrauchsmaterialien ist nur über das Internet, in Apotheken und Fachgeschäften möglich, es wird eine gesonderte Verbrauchssteuer erhoben, und der Konsum wird von den Gesundheitsbehörden nicht empfohlen.
Wie Sie sehen, liegt noch viel Arbeit vor uns. Erheben wir unsere Stimme, unterzeichnen wir die Petition, und wir werden den Entscheidungsträgern zeigen, dass uns die Zukunft des Dampfens am Herzen liegt:
Die Petition unterschreiben Hier
Sie können den vollständigen Bericht herunterladen. Hier
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