In einem Schritt, der in den Bundesbehörden für Aufsehen sorgte, entließ Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. im April dieses Jahres rund 10.000 Mitarbeiter der FDA – darunter die gesamte Abteilung für Tabakkontrolle. Die Begründung? Eine umfassende Reform, um die seiner Meinung nach “verkrusteten Bürokratien” zu reformieren, die dem amerikanischen Volk nicht gerecht würden.
Und dennoch, trotz dieser einschneidenden Umstrukturierung, setzt das Center for Tobacco Products (CTP) der FDA seine Arbeit fort. Warnbriefe ausstellen an Hersteller und Händler von E-Zigaretten und Nikotinbeuteln – viele davon sind Hilfsmittel, auf die erwachsene Raucher angewiesen sind, um den gesundheitlichen Schaden zu reduzieren und mit dem Rauchen herkömmlicher Zigaretten aufzuhören.
Die Frage bleibt also bestehen: Wann wird es beim CTP endlich zu echten Veränderungen kommen, um die unfaire Benachteiligung von Produkten zur Schadensminderung zu beenden?
Doppelstandards bei der Durchsetzung der FDA-Vorschriften
Während die FDA bisher nur eine Handvoll E-Zigarettenprodukte zugelassen hat – vor allem von großen Tabakkonzernen – hat sie Anträge für Tausende anderer Produkte abgelehnt oder verzögert, darunter viele von kleineren, innovativen Firmen, die versuchen, sicherere Alternativen zum Rauchen anzubieten.
Anstatt den Markt zu lenken, hat die FDA sich stark auf öffentliche Panikmache und Warnbriefe gestützt. Und dennoch, Dr. David Khayat, Einer der führenden Onkologen Frankreichs hat Folgendes unmissverständlich erklärt: Nikotin ist nicht die Ursache von Krebs. Es sind die Teer- und Verbrennungsprodukte herkömmlicher Zigaretten – genau das, was E-Zigaretten, Pouches und andere Alternativen eliminieren sollen.
Sie können mehr über Dr. Khayats Haltung zur Schadensminimierung lesen. Hier.
Die Folgen von RFK Juniors Entlassungswelle
Nach RFKs Vorgehen sah sich die FDA außerstande, zivilrechtliche Geldstrafen gegen Einzelhändler zu verhängen, die an Minderjährige verkauften – eine Aufgabe, die normalerweise den inzwischen entlassenen Mitarbeitern vorbehalten war. Ironischerweise bittet die Behörde nun einige dieser Mitarbeiter, vorübergehend zurückzukehren, bis zu ihrer endgültigen Entlassung im Juni.Politico)
Wer steuert also jetzt das Schiff?
Anstatt sich auf die Bekämpfung gefährlicher illegaler Produkte zu konzentrieren oder dem legalen Markt bei der Einhaltung der Vorschriften zu helfen, scheint die FDA in einem Muster von Warnbrief-Theater festzustecken – sie erteilt nur milde Rügen, ohne viel zu tun, um eine intelligentere und sicherere Nikotinpolitik zu gestalten.
Ein Aufruf zur Reform des CTP
Befürworter von Schadensminimierung, Wissenschaftler und sogar ehemalige Regulierungsbehörden haben ihre Frustration über die Arbeitsweise des CTP zum Ausdruck gebracht. Dem Zentrum wird vorgeworfen, prohibitionistische Ansätze gegenüber evidenzbasierter Regulierung zu bevorzugen, Innovationen zu behindern und erwachsene Raucher wieder zu tödlichen Tabakprodukten zu treiben.
Einzelhändler und kleine Hersteller befinden sich weiterhin in einer rechtlichen Grauzone. Die Verbraucher sind verunsichert. Und der Schwarzmarkt boomt.
Als einer Reuters Dem Bericht zufolge reagieren Unternehmen auf den Druck der Bundesregierung mit Anpassungen – einige ziehen sich in den Untergrund zurück, andere ändern ihre Markenidentität, und viele brechen einfach unter der Last der Bürokratie zusammen.
Der Weg nach vorn
Die FDA muss die Schadensminimierung ernst nehmen. Das bedeutet:
- Priorisierung klarer und fairer Wege zur Produktzulassung.
- Wir unterstützen Innovationen, die Rauchern beim Aufhören helfen.
- Umverteilung von Ressourcen von Warnbriefkampagnen hin zu tatsächlichen Maßnahmen gegen Übeltäter.
- Eröffnen eines öffentlichen Dialogs über die Rolle des Nikotins, ohne es mit dem Rauchen gleichzusetzen.
Die Massenentlassungen bei RFK haben zwar den Weg frei gemacht, aber was als Nächstes beim CTP passiert, ist wirklich entscheidend. Wird die FDA weiterhin auf Schadensminimierung abzielen? Oder wird sie endlich dazu beitragen, eine Zukunft einzuleiten, in der weniger Menschen an rauchbedingten Krankheiten sterben?
Wir warten alle gespannt darauf, es herauszufinden.
Haftungsausschluss: Die in Gastbeiträgen auf der Website der World Vapers' Alliance geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der jeweiligen Autoren und repräsentieren nicht zwangsläufig die Ansichten oder Positionen der World Vapers' Alliance oder ihrer Partner. Die Veröffentlichung von Inhalten Dritter stellt keine Billigung der darin geäußerten Ansichten durch die WVA dar.
Eine Antwort