Einweg-E-Zigaretten – Die guten, die schlechten und die hässlichen Seiten

Einweg-E-Zigaretten sind ein heiß diskutiertes Thema innerhalb der Dampfer-Community und zunehmend auch in politischen Debatten. Deutschland Es wird bereits über ein vollständiges Verbot von Einweg-E-Zigaretten diskutiert, und es wird ein EU-weites Verbot angestrebt. Letzte Woche habe ich eine Twitter-Umfrage gestartet, um die Meinung der Dampfer-Community zu Einweg-E-Zigaretten zu erfassen. Natürlich ist dies keine repräsentative Umfrage, aber sie vermittelt einen guten Eindruck der allgemeinen Stimmung. Die Meinungen sind gespalten: 361.040 der Befragten halten Einweg-E-Zigaretten grundsätzlich für positiv, während 441.040 deren Auswirkungen insgesamt als negativ bewerten.

Die Umfrageantworten waren zwar bewusst einfach gehalten, regten aber eine interessante Diskussion über die Vor- und Nachteile von Einwegprodukten an. Im Folgenden habe ich die wichtigsten Argumente für und gegen Einwegprodukte zusammengefasst.  

Das Gute: 

Einfacher Zugang für Raucher zu einer weniger schädlichen Alternative: 

Das Hauptargument für Einweg-E-Zigaretten ist, wie einfach sie Rauchern den Umstieg auf das Dampfen – eine weniger schädliche Alternative zum Rauchen – ermöglichen.

Vorkenntnisse über Verdampferköpfe, Liquids oder andere Geräte sind nicht erforderlich. Das macht es Rauchern leicht, es auszuprobieren. Zudem ist die Investition minimal, falls es jemandem nicht gefällt – viele Gründe also, es zumindest einmal zu versuchen.

Ein Punkt, den Clive Bates anspricht, ist faszinierend. Einweg-E-Zigaretten erleichtern den Einstieg. Dampfer unterschätzen oft, wie einschüchternd es für Nicht-Dampfer sein kann, ohne Vorkenntnisse in ein Geschäft zu gehen – ähnlich wie bei der Subway-Geschichte in Österreich. Ich weiß nicht, ob das ganz stimmt, aber man geht davon aus, dass Subway in Österreich scheitert, weil die Leute nicht wissen, wie es funktioniert und sich im Restaurant nicht exponieren wollen. Deshalb betreten sie es gar nicht erst. Ich denke, das Gleiche gilt für viele Raucher und Vape-Shops. Einweg-E-Zigaretten haben hier also einen klaren Vorteil. Man muss nicht in ein bestimmtes Geschäft gehen, braucht keine Vorkenntnisse über das System und kann sofort loslegen. 

Barrierefreier Zugang für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen: 

Ein weiterer sehr positiver Punkt, der von Colin Mendelsohn und vielen anderen angesprochen wurde, war der einfache Zugang für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen.

Dem stimme ich zu. Hätte ich eine starke Raucherin als Großmutter, würde ich ihr nicht meine E-Zigarette mit offenem System geben, die sie nachfüllen und deren Verdampferköpfe sie wechseln muss, sondern eine Einweg-E-Zigarette und sie bitten, diese anstelle ihrer nächsten zehn Zigaretten auszuprobieren. Man braucht absolut kein Vorwissen. Ich denke, das ist der größte Vorteil von Einweg-E-Zigaretten, und die meisten, die dafür stimmen, würden diesen Vorteil als wichtiger als die Nachteile sehen.

Das Schlechte

Einfacher Zugang für Jugendliche:

Zu Recht äußerten viele Menschen Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Einwegprodukten durch Jugendliche. Es ist klar, dass alles getan werden muss, um diese Produkte von Minderjährigen fernzuhalten. 

Wenn uns die Geschichte eines gelehrt hat, dann, dass Verbote nicht funktionieren. Sie fördern die Ausbreitung des unregulierten und gefährlichen Schwarzmarktes und machen die Produkte paradoxerweise sogar noch attraktiver für junge Menschen. Meiner Meinung nach ist der richtige Weg, die Regeln – namentlich das Verkaufsverbot für Jugendliche – am Verkaufsort strikt durchzusetzen und gegen die schwarzen Schafe hart vorzugehen. 

Wir sollten auch nicht vergessen, dass die “Epidemie des Dampfens unter Jugendlichen” völlig übertrieben dargestellt wird. Regelmäßiger Konsum bei Nichtrauchern ist selten, und wie wir in den USA sehen können, sinken die Zahlen des gelegentlichen Konsums auch ohne diesen Medienrummel rapide. 

Verbote wären für Politiker ein einfacher Schritt, aber keine Lösung für das Problem. Bekanntermaßen neigen unzufriedene Jugendliche generell zu riskanterem Verhalten. Faktoren wie Angstzustände, das Rauchverhalten der Eltern, der Einfluss Gleichaltriger, schlechte Schulen und das Haushaltseinkommen sowie andere sozioökonomische und umweltbedingte Umstände zählen nachweislich zu den Hauptursachen für das Rauchen und Dampfen unter Jugendlichen. Genau diese zugrunde liegenden Faktoren müssen angegangen werden., Der Anteil der 18-Jährigen in Großbritannien, die Nikotin in irgendeiner Form inhalieren, ist über die Zeit stabil geblieben, wobei das Dampfen gleichzeitig zunimmt und das Rauchen abnimmt.. Dies deutet darauf hin, dass viele Jugendliche, die aufgrund ihrer Lebensumstände wahrscheinlich zu Rauchern geworden wären, nun eine weniger schädliche Alternative nutzen. Angenommen, Politiker und Anti-Vaping-Gruppen wollen Jugendlichen wirklich helfen: Sie sollten sich für bessere Schulen, Gesundheitssysteme und wirtschaftliche Bedingungen einsetzen, damit deren Eltern ihren Lebensunterhalt bestreiten können (oder zugeben, dass es ihnen nicht um die Jugendlichen geht, sondern nur um einen Vorwand, um das Dampfen für alle zu verbieten).

Negative Umweltauswirkungen:

Eine der Hauptsorgen bezüglich Einweg-E-Zigaretten ist deren Umweltbelastung, ein berechtigter und wichtiger Punkt. Doch es ist kein unlösbares Problem. Wir haben bereits Recyclingsysteme für andere Produkte. Ich verstehe nicht, warum das nicht auch für Einweg-E-Zigaretten möglich sein sollte. Wenn Einweg-E-Zigaretten verboten und nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich sind, besteht keine Chance, dass eine innovative Recyclingidee entsteht. Ich vertraue voll und ganz auf die Kreativität der Konsumenten und Vape-Shops, ein funktionierendes System zu entwickeln, insbesondere da Einweg-E-Zigaretten sogar noch … Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland. Die Kreativität der Dampfer-Community wird Lösungen für das Problem hervorbringen. Da bin ich mir sicher, aber nur, wenn wir sie nicht sofort verbieten. 

Ein neues Ziel für Gegner des Dampfens und Politiker:

Manche befürchten, dass Einweg-E-Zigaretten aufgrund der genannten Probleme ein neues Ziel für alle Gruppen darstellen, die gegen das Dampfen vorgehen wollen.

Das ist ganz klar der Fall. Die Bloomberg-Clique wird gegen Einweg-E-Zigaretten und das Dampfen vorgehen. Die Frage ist: Würden sie damit aufhören, wenn Einweg-E-Zigaretten verboten würden? Ich bezweifle das stark. Sie werden nicht ruhen, bis ein vollständiges Verbot des Dampfens erreicht ist, und selbst dann werden sie neue Ziele finden. Ich habe bereits über diese Ausweitung des Aktionsradius geschrieben. Hier

Ein weiteres Beispiel ist die Wahrnehmung von Nikotin. Anstatt die sinkenden Raucherzahlen und die deutlich geringere Zahl an Todesfällen zu feiern, suchen viele Regierungen, Gesundheitsbehörden und Nichtraucherschützer nach neuen Feindbildern. Sie haben Nikotin zum Sündenbock gemacht, und so hat sich der Kampf gegen das Rauchen allmählich in einen Kampf gegen Nikotin verwandelt. Daher glaube ich nicht, dass sie damit aufhören werden, selbst wenn Einwegzigaretten verboten werden. Sie werden sich dem nächsten Ziel zuwenden. Für sie ist es nicht mehr der Kampf gegen das Rauchen und den Tod, sondern der Kampf gegen den Nikotinkonsum. 

Weitere Probleme ergeben sich bei der Sicherheit und Qualitätskontrolle einiger Einwegartikel. Es ist schwer zu wissen, was genau in dem Produkt enthalten ist, und oft sind die Produkte von geringer Qualität und weisen nicht genügend Sicherheitsvorkehrungen auf, was dem Ruf des Dampfens schadet. 

Das Hässliche

Ganz gleich, was man von Einweg-E-Zigaretten hält, die Teilnehmer sind der Ansicht, dass ihre Existenz – oder zumindest ihre derzeitige Popularität – auf die mangelhafte Regulierung des Dampfens im Allgemeinen zurückzuführen ist. 

In vielen Ländern gibt es vollständige Verbote für E-Zigaretten, in vielen weiteren sehr restriktive Regulierungen, die den Zugang zu diesen Produkten stark erschweren. Wenn etwas beliebt ist und Regierungen es (quasi) verbieten, entsteht bekanntermaßen ein Schwarzmarkt.

Leider liefert der Schwarzmarkt stets die am einfachsten zu schmuggelnden und zu verkaufenden Produkte. Während der Alkoholprohibition in den USA wurden Spirituosen anstelle von Bier mit niedrigem Alkoholgehalt gehandelt, da 500 Flaschen Wodka einen höheren Wert hatten als 500 Flaschen Bier. Ein weiteres Beispiel ist der Mindestpreis für einen Alkoholverstoß in Schottland. Das Gleiche gilt für E-Zigaretten. Es ist einfacher, ein sofort einsatzbereites Produkt wie Einweg-E-Zigaretten zu schmuggeln als ein offenes System, für das man Flüssigkeiten, Verdampferköpfe, Nikotin-Shots usw. benötigt. 

Wenn Vape-Shops zudem zunehmender Feindseligkeit ausgesetzt sind und ihre Geschäftstätigkeit immer stärker eingeschränkt wird, werden immer weniger Menschen den Weg zu den Experten finden.

Vape-Shops sollten Orte sein, an denen Raucher die richtigen Informationen und Hilfe für ihren Umstieg erhalten, aber in Ländern wie Australien wird dies zunehmend schwierig.

Richard Pruen vom fantastischen Projekt “Safer Nicotine Wiki” schlägt eine mögliche Lösung für die bestehenden Probleme vor: vernünftige Regulierung!

Ich bin der Meinung, dass Einweg-E-Zigaretten wie andere Produkte zur Schadensminimierung behandelt werden sollten. Wir brauchen eine risikobasierte Regulierung für alle Produkte. Dampfen ist weniger schädlich als Rauchen und darf daher nicht genauso behandelt werden. Weniger schädliche Alternativen sollten weniger streng reguliert werden als das schädlichste Produkt auf dem Markt – Zigaretten. Dies gilt auch für Einweg-E-Zigaretten.

Dennoch brauchen wir Lösungen für die angesprochenen Probleme. Sei es, wie Richard vorschlägt, die negativen externen Effekte in den Preis einzubeziehen oder innovative Recyclingkonzepte zu entwickeln. Eines ist jedoch sicher: Je mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören, desto besser ist es für die öffentliche Gesundheit. Lasst uns also gemeinsam für eine vernünftige Regulierung kämpfen, ohne die bestehenden Probleme mit verschiedenen Produkten zu leugnen. 

Was meint ihr? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren unten mit!

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