Die Studie zeigt, dass 621 Raucher in Frankreich und 531 Raucher in Deutschland der Meinung sind, dass die Anti-Raucher-Politik die Schwierigkeit des Rauchstopps ignoriert.

Brüssel, Belgien, 14. Oktober — Die vom Consumer Choice Center in Auftrag gegebene und in Zusammenarbeit mit der World Vapers' Alliance verfasste Studie deckt mehrere Missverständnisse über Nikotin und Schadensminimierung bei Angehörigen der Gesundheitsberufe und Konsumenten auf.

Ziel der Studie war es, die Auswirkungen von Fehlwahrnehmungen zum Thema E-Zigaretten bei Allgemeinmedizinern, Rauchern und politischen Entscheidungsträgern auf die zukünftige Schadensminderungspolitik in Europa besser zu verstehen. Die Studie umfasst 30 Interviews mit Allgemeinmedizinern sowie eine quantitative Befragung von 862 französischen und deutschen Rauchern.

Wichtigste Erkenntnisse:

• Nur drei von 15 Ärzten in Deutschland geben an, den Begriff Schadensminimierung zu kennen.
• 331 £ Raucher in Frankreich und 431 £ Raucher in Deutschland glauben fälschlicherweise, dass Dampfen genauso schädlich oder sogar schädlicher sei als Zigaretten.
• 691.400 Raucher in Frankreich und 741.400 Raucher in Deutschland glauben fälschlicherweise, dass Nikotin Krebs verursacht.
• 62140 Raucher in Frankreich und 53140 Raucher in Deutschland sind der Ansicht, dass die Anti-Raucher-Politik ignoriert, wie schwierig es ist, mit dem Rauchen aufzuhören.

“Für Raucher, die mit dem Rauchen aufhören möchten, gibt es zwei Hauptinformationsquellen: das Internet und ihren Hausarzt. Leider hindert die vorherrschende Ansicht unter Ärzten, dass E-Zigaretten eine Methode zur Schadensminderung darstellen, sie daran, sie zur Raucherentwöhnung zu empfehlen. Viele Hausärzte vertreten zudem fälschlicherweise die Ansicht, Nikotin verursache Krebs. Aus Patientensicht schmälert dies mögliche Verbesserungen der öffentlichen Gesundheit.”, sagt Bill Wirtz, leitender Politikanalyst beim Consumer Choice Center.

“Diese Umfrage deckt zahlreiche Missverständnisse bezüglich Schadensminimierung und E-Zigaretten in Ländern auf, die im Kampf gegen die Schäden in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen sollten. Raucher sind mit traditionellen Methoden zur Raucherentwöhnung unzufrieden und sollten darüber informiert werden, dass E-Zigaretten helfen können. Mehr als 19 Millionen Menschen in der EU könnten potenziell vom Rauchen auf das Dampfen umsteigen, und die Politik sollte sie dabei unterstützen, indem sie E-Zigaretten als bisher erfolgreichste Methode zur Raucherentwöhnung fördert.” sagte Michael Landl, Direktor der World Vapers' Alliance.

Konstantinos Farsalinos, ein Arzt und Experte für öffentliche Gesundheit mit viel Erfahrung in der Forschung zur Tabakschadensminderung, erwähnte:

“Die derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Dampfen ist weitaus weniger schädlich als Rauchen und sollte weltweit Bestandteil jedes Programms zur Raucherentwöhnung sein. Diese Fehlvorstellungen über das relative Risiko und die Schäden zeigen, dass die öffentliche Gesundheit mehr tun muss, um Raucher zum Umstieg auf weniger schädliche Alternativen zu bewegen.”

Die Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen Info Sapiens durchgeführt und vom Consumer Choice Center in Zusammenarbeit mit der Dampfer-Interessenvertretung World Vapers' Alliance mitverfasst.

Eine Vorabversion der Umfragezusammenfassung ist verfügbar. Hier.